News aus dem Schattenreich
Hitzealarm im Königshause!
Guten Morgen zusammen,

nur eine Frage stelle ich heute: Ist es warm oder ist es warm? Die richtige Antwort kann natürlich nur lauten: Nein, es ist heiß! Man, dieses Wetter macht mich echt fertig. Zum Glück habe ich ein paar Tage frei und muss bei den Temperaturen nicht noch den täglichen Weg ins Büro antreten. Das habe ich am Mittwoch versucht, mit dem Ergebnis, dass ich nach zwei Stunden die Segel hab streichen müssen. Temperaturen jenseits der 30-Grad-marke (Celsius, versteht sich) gepaart mit extrem hohen Ozonwerten sind nicht gerade das, was ich Grundlage für einen schönen Tag nenne. Schwindelgefühl, Kopfschmerzen - ätzend!

Nunja, jetzt bin ich mal wieder in Walsum, und hier ist es nicht wirklich besser. Ich habe gestern noch gelesen, dass am Mittwoch ausgerechnet in unserem lieben Königreich die Ozonbelastung mit 219 (was auch immer) die höchste im gesamten Revier war. Super Idee also, hierher zu kommen Winking Ich liege eigentlich den ganzen Tag nur auf dem Bett, denn jede Bewegung ist eine zuviel.

Das für gestern angesagte Gewitter war auch eher ein kurzes - und fand nicht hier statt. Dabei könnten wir so nen schönen, ausgiebigen Regenguss wirklich gut gebrauchen. Andererseits, es soll ja heiß bleiben, das würde dann wohl eine unerträgliche Schwüle nach sich ziehen... auch nicht das Gelbe vom Ei.

Aber ihr merkt schon, Jammern auf hohem Niveau. Ist es zu kalt - jammern. Ist es zu heiß - jammern. So sind wir Deutschen, schließlich ist die WM ja auch schon ne Zeit vorbei.

In diesem Sinne,
Euer König
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Norman bei Norman!
Tach ihr Lieben,

ich habe es geschafft. Nein, ich habe weder im Lotto gewonnen noch bin ich nachträglich im NBA-Draft von den Chicago Bulls ausgewählt worden. Vielmehr ist mein bunter, rechter Arm jetzt Mitglied in einer sehr elitären Fotogalerie. Wo ihr diese findet? Hier:

www.normans-tattoo.de

Einfach auf Galerie, dann auf Coloured klicken - heute war mein Arm auf den ersten vier Bildern zu sehen. Die Fotos sind nicht gerade die Besten, gebe ich zu. Aber Norman und ich machen im Winter nochmal welche. Denn dann ist die Sommerbräune am Unterarm wieder verschwunden und die Farben sind viel deutlicher. Dann wird der U-Arm auch mal wieder schön rasiert, damit nichts vom Motiv ablenkt Winking

Also, freut Euch mit mir!

Es grüßt Euer König
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Neue Fotos online!
Hallo zusammen,

jetzt habe ich genug gejammert - schaut Euch doch einfach an, was Norman (ja, genau, mein Namensvetter) mit meinem Arm gemacht hat. Das Kunstwerk ist vollendet, wenn auch noch nicht abgeschwollen oder verheilt. Aber erfahrungsgemäß dauert das bei mir ja nicht allzu lange.

Zu den Fotos (es sind die letzten vier auf der Seite)!

Viel Spaß,
Euer König
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Hurra, ich lebe noch!
Liebes Volk von Walsum,

es ist vollbracht! Über ein Jahr lang, nur unterbrochen von einigen Zwangspausen wie Heilung, Kreuzzüge oder Kassenebbe, hat es gedauert - und jetzt ist Euer König endlich ein ganzes Stück bunter. Soll heißen: Ich hatte heute die vorerst (!) letzte Sitzung bei meinem Haus- und Hoftätowierer, der zufälligerweise auch noch den gleichen Namen trägt wie Meinereiner. Und ja, es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass sich all die Schmerzen, all das Geld und all die Stunden gelohnt haben. Denn es ist einfach nur gut geworden.

Vor der heutigen Session gingen mir viele Gedanken durch mein kleines Köpfchen. Die Innenseite des Oberarms tätowiert zu bekommen machte mir schon ein wenig Angst. Fragen wie "Tut das nicht tierisch weh?" stellte ich mir nicht nur selbst, sondern hörte sie tagein tagaus von allerhand Leuten. Aber was soll ich sagen? Ja, es tut weh, aber Nein, nicht mehr als irgendwo anders am Arm auch. Sicher gibt es hier und da eine Stelle, wo es richtig zwickt. Aber ganz allgemein gesprochen war es deutlich angenehmer, als ich es je zu hoffen gewagt hätte.

Wo sind die Fotos?, werdet Ihr Euch zurecht fragen. Keine Angst, die kommen demnächst. Zum einen werde ich meinen Dad gleich, wenn der ganze Siff abgewaschen ist, bitten auf den Auslöser zu drücken. Zum anderen hat Norman heute nach der Sitzung ein paar gute Bilder gemacht, die auch bald auf seiner Homepage zu sehen sein werden.

Weiter geht es dann wohl im Oktober. Eine liebevolle, fast unterwürfig blickende Geisha wird dann meine rechte Brust schmücken. Zumindest ist das so geplant. Mal sehen, wie es wird und wann es dann tatsächlich losgeht. Erstmal bin ich aber bedient. Mein Arm brennt wie Feuer, denn auch wenn es nur zwei Stunden dauerte, haben wir heute echt viel Platz ausgefüllt,. Ihr werdet es ja bald sehen...

So long sagt
Euer König
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Das Ende ist nah
Hallo liebe Bürger,

es ist soweit, überstanden, vorbei, zuende - Gott sei Dank! Seit dem 9. Juni gab es fast jeden Tag Fußball, Fußball, Fußball. Für Leute, die diesem Sport nur aus reiner Freude nachgehen, eine tolle Sache. Doch als Inhalt des täglichen Broterwerbs wird es irgendwann zur reinsten Qual - vor allem dann, wenn der eigene Kopf mit noch einer ganzen Menge anderer Dinge beschäftigt ist.

Aber, wie gesagt, es hat ja nun ein Ende. 1:1 steht es momentan im Finale zwischen Italien und Frankreich. Ein Endspiel, welches hoffentlich zu Gunsten der Franzosen ausgehen wird. Die sind zwar auch schon unsympathisch, aber gegen die Italiener immer noch wahre Waisenknaben.

Was bleibt von dieser WM? Zunächst einmal die Erkenntnis, dass Nationalgefühl nichts Schlechtes sein muss, nichts wofür man sich als Deutscher zu schämen braucht. Wir sind wieder wer in der Welt der Großen, werden geachtet für unsere Party-Eigenschaften, unseren Humor, unsere Gastfreundlichkeit. Es geht sogar soweit, dass Engländer ernsthaft darüber nachdenken, demnächst hier Urlaub zu machen. Das war von uns sicherlich nicht gewollt, aber was soll's? Ein positives Zeichen ist es allemal.

Jetzt gilt es für uns alle, dieses Hochgefühl zu halten, zu transportieren. Nur nicht wieder in alte Gewohnheiten verfallen - auch dann nicht, wenn mit dem Schlusspfiff heute auch das gute Wetter seinen Hut nehmen sollte.

Kopf hoch, Deutschland - so muss es weitergehen!

Euer König

NACHTRAG: Italien ist Weltmeister, gewinnt das Finale in Berlin im Elfmeterschießen. Immerhin können wir uns nun auf die Schulter klopfen und sagen: Wir sind gegen den späteren Weltmeister ausgeschieden. Ist das ein Trost? Wohl kaum. Gute Nacht!
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Der Schock sitzt tief!
Liebes Volk von Walsum,

auch wenn wir dabei sind, zu einem eigenen Staat zu wachsen, so ist die Trauer über das Halbfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft doch groß. Was wir alle da gestern Abend zu sehen bekamen, war der reinste Nervenkrimi. Ich war bis zum Zerreißen angespannt, 119 Minuten lang. Und dann dieses Ende, ein Ende, welches schlimmer nicht hätte kommen können. Vor allem, da ich es schon am Morgen geahnt hatte...

Man kann der Mannschaft noch nicht einmal einen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft, dagegen gehalten, so wie sie es in diesem Turnier schon so oft taten. Mit Erfolg, das Elfmeterschießen war zum Greifen nahe. Doch den italienischen Erlöser hatte man einfach übersehen, vergessen, allein gelassen. Jener Erlöser, der schon gegen Australien den entscheidenden Elfmeter in der Nachspielzeit herausholte. Ein neuer Held war geboren.

Und unsere Helden? Sie haben keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Denn was diese junge Truppe in diesem Turnier gezeigt hat, übertraf alle Erwartungen. So kann es ruhig weiter gehen.

Dennoch, in mir macht sich eine große Leere breit. Die Welle, auf der man ritt, ist abgeebbt. Und das fast eine Woche zu früh. Das kleine Finale wird uns alle darüber nur leidlich hinwegtrösten können. 54 74, 90, 2006 - liebe Sportfreunde Stiller, danke für diesen Song, auch wenn es nicht geklappt hat.

Grüße,
Euer König
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Kein gutes Gefühl...
Hallihallo, Ihr da draußen!

Irgendwas ist heute anders. Fünf mal bin ich während der letzten knapp fünf Wochen wach geworden und wusste, wir gewinnen - und zwar locker und auf jeden Fall! Aber heute Morgen... ich weiß auch nicht, da habe ich ein komisches Gefühl in der Magengrube.

Was haben wir nicht schon alles gehört: Wir hauen die Italiener weg, kein Thema. Aber irgendwie glaube ich, dass es heute Abend ein mehr als harter Fight wird. Ein Fight, den wir durchaus verlieren könnten. Und das macht mir ein wenig Angst.

Andererseits habe ich bislang bei jedem Spiel der deutschen Mannschaft im Büro gesessen, die Daumen gedrückt und am Ende gejubelt. Auch kein ganz schlechtes Omen, würde ich mal sagen.

Ich will jetzt hier auch sicher nicht schwarzmalen. Nur daran erinnern, dass uns der Sieg heute nicht einfach so in den Schoß fallen wird. Dafür müssen wir heute arbeiten, hart arbeiten. Aber das können wir Deutsche ja. Ran an den Speck!

Grüße,
Euer König
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Schlafmangel und Fernfahrerbräune
Grüße aus dem Schattenreich,

kennt ihr das auch? Eigentlich seid ihr total müde, übernächtigt, euer Körper giert förmlich nach Schlaf. Dann bekommt ihr die Chance, einfach mal Fünfe gerade sein zu lassen und im Bett liegen zu bleiben, und was passiert? Um kurz vor sechs Uhr (morgens!) gehen die Augen auf - ganz ohne Kommando, einfach so, von allein. Ätzend!

Ausschlafen, so richtig, das wäre mal wieder was. Seit Wochen schlafe ich schlecht. Entweder brauche ich ewig, um das am Tage erlebte zu verdauen und endlich in die Welt der Träume abzutauchen, oder ich werde nach fünf bis sechs Stunden einfach wieder wach. Naja, auch dieser Zustand wird sich wieder legen, da bin ich mir einigermaßen sicher.

Was war los am Wochenende, das mich so geschafft hat? Nun, am Freitag nach dem Spätdienst noch zurück ins Königreich, da auch eine eher kurze Nacht verbracht, morgens dann schnell was einkaufen, kurzes Frühstück, duschen, umziehen - und ab nach Herne zur Hochzeit meiner Cousine. Wir waren ein wenig früh dort (kurz nach 13 Uhr), dementsprechend lang wurde dann auch der Tag (ich war erst um 3.30 Uhr zurück in Walsum). Aber es hat sich gelohnt: viel gelacht, ein wenig getanzt, neue Leute kennengelernt. Und natürlich der wohl schönsten Braut, die ich je gesehen habe, alles Gute gewünscht!

Gestern Morgen ging es dann - nach einer erneut kurzen Nacht - zurück ins Schattenreich. Erst kurz nach Hause, die Sachen verstaut, und dann gleich wieder ins Büro. Und erst hier habe ich gemerkt, wie gefährlich es sein kann, 270 Kilometer bei strahlendem Sonnenschein mit einem aus dem Fenster gelehnten Arm zu fahren. Fernfahrerbräune sage ich da nur. 1A Sonnenbrand auf dem linken Arm. Naja, dann habe ich noch Schumi zum Sieg geschrieben, ein bisschen hier und da was gemacht und ab nach Hause.

Tja, und jetzt sitze ich schon wieder hier vor dem Rechner... und labere euch voll. Aber so ist das eben in einer Monarchie, da muss das Volk die Launen des Königs einfach mal ertragen ;o)

Also, lasst es euch gut gehen. Und wenn ihr könnt, schlaft aus!

Euer König
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Back to Life oder Lust statt Frust!
Liebe Gemeinde,

er ist wieder da, Euer König. "Back from the dead", wie es einst Everlast auf dem Bahn brechenden Debutalbum von House of Pain so schön formulierte. Ich nehme wieder am Leben teil, habe mir heute eine kleine Shopping-Tour gegönnt. Aber nicht, wie man jetzt denken könnte, eine dieser Frust-Touren. Nein, es war eine reine Lust-Tour. Ich hatte Lust, mir was zu gönnen. Und das habe ich getan.

Zwei Paar neue Schuhe (eins passend zum Anzug, eins passend zu allem), eine neue Uhr, zwei neue Polo-Hemden (Größe L, yeah!!!)... scheiße teuer das Ganze, aber auch scheißegal! Momentan komme ich ganz gut zurecht, auch mein kleiner Nebenverdienst bei "Autohifiworld" läuft weiterhin.

Die letzten Tage waren sehr motivierend und aufweckend für mich. Danke an all diejenigen, die mir den Kopf so schön gerade gerückt und gewaschen haben. Ich habe sehr genau verstanden, was ihr meintet. Und ich weiß, dass ihr mit vielem auch Recht habt. Ihr seid wirklich die besten Freunde, die man sich wünschen kann.

Was steht also an? Die Hochzeit von Tanja. Man, ich werde mich herausputzen wie selten zuvor. Mein Anzug mit den italienischen Schühchen wird für Aufsehen sorgen *gg* Spaß beiseite, ich freue mich auf die kleine Festivität.

Und sonst? Ich lebe, atme und arbeite - außer heute, da darf ich mich mal entspannen. Morgen geht es dann wieder frisch ans Werk. Allerdings mal nicht zum Spätdienst, sondern ganz normal wie Hunderttausende in Deutschland auch. Abends werde ich wahrscheinlich mit ein paar Kollegen mal übers Heinerfest schlendern. Das beginnt morgen und geht noch bis Montag (glaube ich). Morgen soll dann auch noch eine recht gute Band spielen. Mal sehen, vielleicht ziehe ich mir die noch rein.

Also, ein paar von Euch werde ich ja sicher am Wochenende sehen. Dem Rest auf diesem Wege einen schönen Gruß.

Back to life, back to reality, back to the here and now, yeah... (Soul II Soul, 1989)
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Niemals geht man so ganz!
Guten Morgen alle zusammen,

heute vor 83 Jahren ist meine Oma geboren worden. Leider kann sie ihren Ehrentag nicht mehr mit uns feiern, wie ihr alle wisst. Und dennoch ist sie ganz nah bei uns. In unseren Herzen, unseren Gedanken, unseren Erinnerungen. Wir werden sie wohl nie vergessen können, denn sie war eine unglaubliche Frau, die sich für die Familie aufgerieben hat. Sie war immer für uns da - und wird es auch immer sein.

Auch wenn diese Textzeilen eigentlich ein anderes Thema beschreiben, so finde ich, passen sie doch sehr gut:

Niemals geht man so ganz
Irgendwas von mir bleibt hier
Es hat seinen Platz immer bei Dir!

Schöne Grüße,
Euer König
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Wir dreh'n Euch...
...die Schrauben aus dem Schrank! Mit diesem lustigen und durchaus kreativen Schlachtruf, intoniert auf "Yellow Submarine" (Beatles), kommentierten die deutschen Fans in München gestern Nachmittag die Leistung der Schweden - und das zurecht, hatte die DFB-Elf doch nur elf Minuten gebraucht, das so hoch eingeschätzte (unter anderem von mir) Drei-Kronen-Team zu zerlegen.

Zwei Mal Lukas Podolski, ein Auftritt nach Maß des Neu-Münchners. Zwei Mal hervorragend herausgespielt von Miroslav Klose, der hoffentlich noch lange die Bundesliga mit seinem Spiel verzückt.

Was bleibt nach dem Einzug ins Viertelfinale noch zu sagen? Weiter so, Jungs! Auch wenn nun die Gauchos aus Argentinien auf uns warten, wer deren Spiel gegen Mexiko gesehen hat, der weiß, dass wir uns auch vor Riquelme und Co. nicht zu verstecken brauchen. Magerkost, die am Ende durch einen Sonntags-Schuss angereichert wurde. Wahre Titelaspiranten spielen anders.

Am kommenden Freitag steigt also die nächste große Party, dieses Mal in Berlin. Die Fanmeile, gestern bereits wieder mit über 700.000 (!) Menschen gut gefüllt, wird überquellen, Tickets werden mit Sicherheit auf dem Schwarzmarkt noch teurer gehandelt als jetzt schon (Preise um die 800 Euro sind der Schnitt), Bier wird in Strömen fließen - und ich mal wieder in der Redaktion vor dem Fernseher hocken. Das Leben ist nicht immer eines der Leichtesten...

Glück auf,
Euer König
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Es wird ernst...
Werte Freunde, liebe Mitbürger!

Die Spannung steigt langsam aber sicher ins Unermessliche. Die morgige Partie wird zum ersten echten Prüfstein für das deutsche Team - und für Deutschland im Allgemeinen. Die Welle der Euphorie, auf der unser aller Vaterland derzeit reitet, trägt soviele Emotionen und Hoffnungen, dass man sich nur wünschen kann, dass sie bis zum 09. Juli hält.

Denn was passiert, verlieren unsere Auswahlkicker das Spiel gegen Schweden, ist einfach nicht abzusehen. Fallen wir kollektiv in ein dunkles, tiefes Loch, aus dem herauszuklettern uns wahrscheinlich erneut Jahre kosten wird? Verfallen wir zurück in den alten Trott, alles durch eine dunkle Brille zu sehen, schwarz zu malen und griesgrämig dreinzublicken? Wer weiß das schon.

Es wäre sehr schade, könnte Deutschland den in dieser kurzen Zeit gewachsenen Optimismus und Zusammenhalt nicht über die Weltmeisterschaft hinaus aufrecht erhalten. Philosophie und große Gedanken am frühen Morgen.

Und sonst? Das Wochenende steht vor der Tür, ich muss wie gehabt arbeiten. Aber: Ich habe heute, morgen und Sonntag mal nur am Rande mit der WM zu tun. Denn Schumi fährt ja wieder - Yippiiiiiieeeeeeh! Also heißt es für mich Ergebnisse, Live-Ticker und Tabellen pflegen, Vorberichte schreiben, freie Trainingssessions beobachten und bewerten, Gerüchte sortieren, beim Qualifying die Daumen drücken und das Rennen entspannt mit dem Kopfhörer auf den Ohren genießen. Keep racing, wie Premiere-Mann Jacques Schulz zu sagen pflegt!

Euer König
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Ja, sind wir denn schon Weltmeister?
Liebe Freunde des gepflegten Kurzpassspiels,

was haben wir da gestern eigentlich gesehen, als sich Klose und Co. die südamerikanischen Kicker aus Ecuador wie Staub von der Schulter wischten? Ein Ausrufungszeichen für all die anderen Teams, die da jetzt auf dem Weg ins Finale noch kommen? Oder war es nur eine - wenn auch gelungene - Pflichtübung, diese bei genauerem Hinsehen grottenschlecht aufspielende Truppe aus dem Weg zu räumen?

Sicher, man kann jetzt wieder groß rummäkeln - aber das tun wir Deutschen ja immer. Also nehmen wir die Vorstellung der Klinsmann-Buben mal als das, was es im Endeffekt war. Ein beeindruckender Sieg, der der Mannschaft Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben wird. Da wäre als erstes Schweden, die bis zur letzten Sekunde den Engländern das Leben schwer machten. Alles andere als ein leichter Gegner, zumal Sturmass Ibrahimovic noch gar nicht richtig wach geworden ist. Im Gegensatz zu den Spielen gegen Costa Rica, Polen und Ecuador warten bei den Schweden ECHTE Stürmer mit ECHTEM Torhunger auf Metzelder, Lehmann und den Rest des wackligen Abwehrhaufens. Hoffen wir das Beste!

Wann geht es weiter? Am kommenden Samstag schon steigt das Achtelfinale gegen die Nordlichter. In München wird wieder gekickt, das Spiel beginnt um 17 Uhr. Das Beste aber: Sollten wir, und davon gehe ich einfach mal aus, ins Viertelfinale einziehen, kicken die Deutschen schon am 30.06.. Zum Glück, denn am 01.07. ist ja die Hochzeit von Tanja - und das hätte ich eher als hinderlich empfunden Winking Aber so ist ja alles in Butter.

Also, Leute: Daumen drücken, bis die Knöchel weiß werden ist angesagt! Und dann heißt es am 09.07.: Deutschland ist Weltmeister!!!

Grüße aus dem Schattenreich,
Euer König
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Freizeit ist was Schönes!
Tach zusammen und schöne Grüße aus dem Schattenreich,

ich weiß genau, was ihr sagen wollt. Da preist Euer König immer wieder seine kleine Website an, verspricht aktuelle Geschichten aus dem Exil - und was passiert? Wenn es hochkommt, kann man einmal pro Woche was Neues lesen.

Was soll ich da sagen, Ihr habt natürlich Recht. Aber lasst Euch gesagt sein, dass ich in Gedanken bei Euch bin, so oft es geht. Zurzeit lässt es sich leider nicht einrichten, öfter über meine Erlebnisse hier zu berichten. Dafür habe ich einfach zuviel um die Ohren. Nehmen wir die vergangene Woche...

Dienstag (ja, als Deutschland gegen Polen gewann) habe ich angefangen zu arbeiten. Mein erster WM-Spätdienst. Bis gestern, also Sonntag, gab es dann keine Pause, nur Arbeit. 18 Spiele in Folge gesehen, 17 davon im Büro - Fußball kann eine ganz schöne Quälerei sein.

Ok, es gab ein (!) echtes Highlight. Am Samstag war ich mit meinem Kollegen Benedikt tatsächlich im Stadion. Portugal gegen Iran, kein tolles Spiel, aber eine atemberaubende Stimmung. Alles so wahnsinnig friedlich und fröhlich. Die von mir als ruhig, zurückhaltend eingeschätzten Iraner entpuppten sich als feierwilliges Volk, so dass ich mir gleich ein Shirt der Mannschaft gekauft habe. Herrlich!

Naja, vor dem Spiel war ich vier Stunden in der Redaktion, nach dem Spiel nochmal knappe sechs... In den letzten zwei Wochen sammelten sich nun schon 30 Überstunden an. Das schlaucht!

Aber heute habe ich mal wieder einen Tag frei, ehe es morgen dann wieder ans Band geht. Habe früh meinen Wagen zwecks Inspektion bei ATU abgegeben. Und, was gab es da Neues? Ein kleiner Anruf, der mich schnell 150 Euro gekostet hat. Die hinteren Stoßdämpfer haben es hinter sich, müssen gewechselt werden. Super! Es kommt immer alles auf einmal, das war schon immer so, und wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.

That's life - and life sucks sometimes!
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Schnellinger, ausgerechnet Schnellinger...
Wer hat sie nicht noch vor Augen, die Bilder aus dem Halbfinale der WM 1970 in Mexiko zwischen Deutschland und Italien. Schnellinger hält uns im Spiel, schießt die Mannschaft in die Verlängerung. Gerd Müller bringt uns in Führung, dann wieder der Ausgleich - ein unglaubliches Spiel. In der 104. Minute ziehen die Italiener auf 3:2 davon. Aber die Deutschen stecken nicht auf, Müller gleicht erneut aus. Und was passiert? Im direkten Gegenzug, vom Anstoß weg und ohne Ballkontakt der deutschen Spieler erzielen die Italiener den Siegtreffer zum 4:3 - unfassbar!

Jaja, diese WM-Klassiker sind manchmal gar nicht so schlecht. Vor allem, wenn man morgens nicht viel besseres zu tun hat Winking Basketball habe ich bereits abgehakt, geduscht bin ich auch schon, eigentlich warte ich nur noch auf den "Anpfiff", dass ich losfahren kann in Richtung Büro. Heute ist mein erster offizieller WM-Abend. Mal sehen, ist ne Menge zu tun bei den drei Spielen. Aber das wird schon werden.

Heute mal keine Textzeilen aus alten Klassikern. Oder vielleicht doch? Hey Ho, let's go!
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Es ist an der Zeit!
Moin Moin (wie die Nordlichter sagen)!

Es ist einfach herrlich. WM im eigenen Land, dazu Wetter vom Allerfeinsten, ich habe frei und lasse es mir gut gehen. Ok, so gut, wie es der Moment eben zulässt.

Den Tag früh begonnen mit einer Solo-Partie Basketball (nachdem ich mir bei meinem Haus- und Hofschrauber ATU nen Termin für die große Inspektion geholt hatte - aufgepasst: Tachostand 100.700 Kilometer, Fotos kommen bald), zuhause ein wenig gechillt, ein Buch in die Hand genommen (Die magische Insel, dritter Teil einer Fantasy-Trilogie - ist ganz nett) und in den nächsten Biergarten getappt. Da war natürlich noch nichts los, also saß ich da ganz allein mit meiner A-Saft-Schorle und ließ meine Augen durch die Zeilen des Autors gleiten. Hier und da wurde meine Aufmerksamkeit abgelenkt durch Autofahrer mit komischer Musik, laut krakehlende Fußgänger oder einfach nur durch die unbändige Kraft der Sonne - die ja bekanntlich nicht so wirklich mein Fall ist.

Nach rund 90 Minuten hatte ich dann auch erstmal genug Sonne und Frischluft getankt, bin noch kurz was einkaufen gegangen und sitze jetzt wieder vor meinem kleinen Rechner. Was heute noch so ansteht? Gute Frage, zurzeit birgt jeder Tag gewisse Unvorhersehbarkeiten. Indofern ist eine Antwort zu geben nicht wirklich einfach.

Aber das ist eine andere, lange Geschichte - die ich Euch vielleicht irgendwann einmal erzählen werde. Für heute verbleibe ich mit einer Textpassage:

Ich geh' mit Dir wohin Du willst
Auch bis ans Ende dieser Welt
Am Meer, am Strand, wo Sonne scheint
Will ich mit Dir alleine sein.

(Nena, Leuchtturm, 1983)
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Wir sind Weltmeister...
Es ist wie eine Befreiung: Monate schweißtreibender Arbeit, zahllose neue graue Haaren, tausende abgestorbene Nervenenden, viel zu wenig Schlaf und noch viel weniger Freizeit liegen hinter mir, und morgen - 9.6.2006 - hat das alles ein Ende. Die WM beginnt, das Special zum Thema bei uns steht, alle sind einigermaßen zufrieden mit sich und dem Ergebnis, welches wir unseren Usern präsentieren.

Wer denkt, das Gröbste wäre also geschafft, der sieht sich natürlich getäuscht. Denn was jetzt kommt, wird all die Aufregung der Vorbereitungen bei Weitem überragen. Vier Wochen reine Knochenarbeit liegen jetzt vor meinen Kollegen und mir, ein Zuckerschlecken sieht anders aus. Das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Costa Rica werde ich wohl ebenso in der Redaktion zu sehen bekommen wie rund 95 Prozent der 64 Partien. Es sei denn, ein Engel weckt mich aus diesem Alptraum und lädt mich zu sich nach Hause ein, um das Spiel in geselliger Runde zu sehen Winking

Aber was rege ich mich auf - es ist ja mein Job. Andere würden ihren Arm dafür geben, fürs Fussi schauen bezahlt zu werden. Es ist, wie bei all den anderen Großevents, die ich bis jetzt so besuchen durfte. Man kotzt ab, solange es dauert. Ist es dann vorbei - was schneller geht, als man zunächst denkt - denkt man zurück und erfreut sich an den Erinnerungen. Ok, dieses Mal bin ich nicht unterwegs und an das Schattenreich gebunden, aber auch das wird sich am Ende vielleicht als Vorteil herausstellen.

Also, Tassen hoch auf Poldi, Schweini, Klose und Co.. Außer auf Lehmann, versteht sich. Oli, Du bist und bleibst der einzig wahre Titan! Wir werden Weltmeister - zumindest wird unser Bundespräsi Köhler den Pokal beim Finale in Händen halten. Immerhin!

Ich grüße Euch und habe Euch immer in meinen Gedanken,
Euer König
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Weil es gerade so schön passt...
...in mein Gefühlsleben.

So close, no matter how far
Couldn't be much more from the heart
Forever trusting who we are
and nothing else matters

Never opened myself this way
Life is ours, we live it our way
All these words I don't just say
and nothing else matters

Trust I seek and I find in you
Every day for us something new
Open mind for a different view
and nothing else matters

never cared for what they do
never cared for what they know
but I know
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The King is back!
Whassup folks? The king is back, and he is back talking english. What happened? Well, I don't really know. I just got up and sat down to write some notes, and suddenly the english tongue took over. Strange, huh? Anyway, I got something to say - and no, I am not gonna do it in rhymes all the time, so don't panic.

There has been a lot going on during the last days which made me think about myself, my life, just everything. It's been some hard days with a lot of stuff that confused me, bored me, exhausted me and made me sad. Some of you might know what I am talking about, and some of you don't.

For those who do: The thing that "happened" that other weekend has got nothing, nothing to do with the relationship between me and you, my friends. And it will not affect anything between me and you, my love. We can let it rest in peace and live on like the day before. Who knows, maybe one day there will be a chance to talk that damn thing over again, all together.

I feel a little bad when I say that I am exhausted. My love, she is exhausted - in a way, that I do not wanna be. Being sick, working at night, getting no sleep, always having someone around... that is exhausting. But I feel exhausted, too. I got a whole lot of work, behind me and right before me. The f... world championships cost me about five years of my life because of unnatural stress, provided by a damn stupid new chief.

My grandma died just a couple of days ago, and still I did not realize it to the maximum, that she will never come back. There is such a big hole in my heart, aching, making me feel alone, sad, mad sometimes. I can't let it all out like I did at the graveyard, and I don't even know if it would help.

Me and my girl, we have something going on, and I don't know what it is. She changed her behavior, keeps some kind of distance to me. She says she is trying to get herself in the right directions. That would be fine with me, of course. But for the almost first time in my life I feel like the spoiled only child, always expecting to be the center of attention, always expecting to be number one. For the first time I realize that, even if my Mum did not teach me to feel like a superstar, I kinda did all my life. It is not like always getting it all, never sharing anything. But there was one thing I always had just for me, and I never ever had to share it. It was love, it was attention. Wow, that is quite an amazing thing to recognize, I tell you.

Right now I have to learn not only to share, but to stand in line like so many other people. I am not number one in her life, not even number two, three or four. Actually, I don't really know which number I have. And that is something quite difficult to understand. I love her, more than I ever loved anyone before. And to me we could be the perfect package. But for that I will have to work hard not to demand a better place in the line. She is the one to tell me where I am at - and not me.

Goddamn, that was quite philosophical, normally not my specialty. But it feels good to get that straight, to know what is going on inside of me. That should help me a lot, I hope.

Now I wrote a whole lot more than I wanted. And I still do it in english... crazy. Hope y'all have a nice weekend.

Stay clean,
the King
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Ja da sind wir dabei, das ist prima...
Salute Gefolgsleute und Bürger meines Königreichs,

auch ein Staatsoberhaupt hat noch Träume und Wünsche. Ganz selten ist es dann tatsächlich der Fall, dass einer derer in Erfüllung geht - und man danach sich fragt, ob das wirklich nötig war.

So geschehen am gestrigen Sonntag, 07. Mai anno domini 2006. Ein Arbeitskollege (er kennt meine wahre Herkunft nicht sondern mich nur unter dem Deckmäntelchen des Sport-Journalisten) und ich waren eingeladen worden an den Nürburgring, jene sagenumwobene Rennstrecke, auf der Niki Lauda sich vor 20 Jahren hat seine unverkennbaren Narben zugezogen. Just an diesem Orte fand der Große Preis von Europa statt, ein Formel-1-Rennen, über welches ich in meiner Laufbahn bereits sechs Mal berichtet habe - vor dem Fernseher in der Redaktion, versteht sich. Nun sollte ich tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben ein solches Rennen live erleben dürfen. Ich war aufgeregt, das gebe ich zu.

Wir hatten wunderbare Sitzplätze an der Start- und Zielgeraden, sahen Michael Schumacher und Co. oft an uns vorbeihetzen. Der Start war eindrucksvoll, denn zum ersten Mal bekam man die Kraft der Boliden unmittelbar zu spüren. Doch danach verflachte einfach alles. Es ist Langeweile pur: Keine Überholmanöver, die man von unseren Plätzen aus hätte sehen können. Außer natürlich auf der großen Video-Leinwand, auf der 1:1 das Fernsehbild lief.

Eigentlich war es wie in der Redaktion - mit dem Unterschied, dass es auf der Tribüne arschkalt war und man hin und wieder einen Boliden an sich vorbeifliegen sah. Unsere Karten hätten eigentlich für das Wochenende 380 (!) Euro gekostet - dafür fliege ich lieber zwei Wochen in die Türkei. Und selbst das will ich nicht wirklich. Sollte irgendjemand mich noch einmal einladen wollen, komme ich gerne. Selbst bezahlen würde ich dafür aber keinen Cent.

Grüße aus dem Schattenreich,
Euer geläuterter König
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Von einem der auszog...
Es ist traurig, aber wahr. Mittlerweile könnte ich jeden neuen Eintrag mit den Worten beginnen: Ja, ich lebe noch! Ich weiß es ja selbst, mit diesem Blog hatte ich einst angekündigt, Euch immer auf dem Laufenden zu halten. Doch erstens kommt es anders, und zweitens... Ihr kennt den Spruch.

Fast drei Wochen sind mal wieder vergangen seit dem letzten Eintrag - und es ist viel passiert. Da ist die Geschichte mit meinem Auto. Kaum, dass es endlich mir gehört, machte es auch schon Zicken. Die Lenkung gab Töne von sich, die dem Knarren einer alten Holztür den Rang ablaufen könnten. Bei ATU sagte man mir, es sei das Lenkgetriebe und würde bei Opel ca. 600 Euro kosten. Bei Opel hieß es dann, sollt es das Lenkgetriebe sein, kostet es ca. 800 Euro. Ich habe dann einfach mal mit 1000 Euro gerechnet - und siehe da: Es waren "nur" die Servo-Stabilisatoren an beiden Rädern. Kostenpunkt samt Montage: 112 Euro - ein echtes Schnäppchen.

Dann ist da die Geschichte mit dem Tattoo. Nachdem Norman einen meiner Termine verschwitzt hatte, kam ich vergangenen Donnerstag endlich mal wieder in den Genuss frischer Tinte. Ich werde nachher noch zwei vorher/nacher Bilder in die Galerie stellen, dann könnt Ihr sehen, was er dieses Mal gezaubert hat. Jetzt ist der Arm fast komplett. Es fehlt "nur" noch die Innenseite des Oberarms - Autsch!

Was ist noch passiert? Martina und ich schweben weiterhin auf Wolke sieben, oder acht. Leider gibt es dort oben keine Hausnummern, deshalb ist eine genaue Angabe etwas schwierig. Es ist nicht leicht, plötzlich nicht mehr allein zu sein, sondern umgeben von gleich drei Personen. Aber es ist ungemein spannend. Ich muss jeden Tag aufs Neue über meinen Schatten springen. Schluss mit sinnlosem Rumgehänge, dafür übe ich mich in Selbstdisziplin - denn Kinder können einem schon den einen oder anderen Nerv rauben. Wenn man es wie ich nicht gewohnt ist, sich in einem quirligen, lebhaften Umfeld zu bewegen, kann das sehr ermüdend sein. Aber ich wachse mit jedem Tag an dieser "Aufgabe" - und das ist gut so. Es fühlt sich richtig an, was ich da tue. Und das stimmt mich sehr zufrieden.

So, das soll für heute mal reichen - nicht viel, aber besser als gar nichts Neues.

Grüße aus dem Schattenreich,
Euer König
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Es scheint eine Ewigkeit her zu sein...
...dass ich hier den letzten Eintrag postiert habe. Da gibt man zu Beginn eines neuen Projekts mächtig Gas, weckt damit natürlich auch gehörige Erwartungen - und muss dann irgendwann feststellen, dass es durchaus lange Durststrecken geben kann, in denen man weder Zeit noch Lust hat, seine Gedanken mit der großen weiten Welt zu teilen.

Eigentlich ist es immer noch so, zumindest was den Faktor Lust angeht. Zeit habe ich schon, sonst würde ich ja jetzt auch nicht in die Tasten hauen. Gut, also, was ist passiert? Eine ganze Menge, denke ich, aber alle Details kann und werde ich hier nicht breittreten Winking Es scheint mir, als habe ich die große Liebe gefunden. Natürlich werden wieder einige von Euch sagen, dass man das nach so kurzer Zeit nicht wissen kann. Aber es fühlt sich so an, und deshalb glaube ich einfach mal daran. Und genau diese Tatsache hat meinen Lebensrhythmus komplett durcheinander gebracht. Schluss mit tagelangem Herumhängen auf der heimischen Couch, Schluss mit langweiligen Abenden ohne Ende... daran muss man sich erstmal wieder gewöhnen.

Natürlich kommen da andere Dinge zurzeit ein wenig zu kurz. Aber auch das wird sich wieder einspielen, da bin ich mir sicher. Was genau sollte dieser Eintrag jetzt eigentlich? Ich weiß es nicht... egal. Bis die Tage!
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Wie man ihn bindet, so ist man...
Ach, herrlich - es ist Frühling im Schattenreich. Natürlich noch nicht offiziell, denn auch in Hessen wartet man auf den im Kalender verzeichneten Start der ersten Jahreszeit. Aber es ist warm draußen, satte 14 Grad servierte mir das Thermometer in meinem kleinen, aber feinen und getreuen Reisemobil. Wahnsinn, noch vor 14 Tagen waren es locker -5 Grad - wenn nicht noch weniger.

Der Lenz ist also da, zumindest steht er vor der Tür. Das ist natürlich mal eine gute Nachricht. Passend zur Einleitung der angenehmeren Jahreshälfte werden die Sportfreunde Herrengarten am kommenden Dienstag den Winter verabschieden. Zwar gehen wir noch nicht gleich an die frische Luft, dafür aber ins Casino Wiesbaden. Der Auftrag an die Belegschaft der Sportfreunde war eindeutig: Anzug, Hemd, Krawatte. Den Anzug hatte ich ja bereits, das Hemd und die Krawatte habe ich mit Martina zusammen am Samstag in der Stadt erstanden. Die Idee mit dem schwarzen Hemd war meine, die wundervolle Krawatte im dezenten Dessin die meiner Freundin. Bis hierhin nicht sonderlich spektakulär, wäre da nicht das kleine Problem gewesen: Und wer bindet mir die Krawatte nun? Tja, einige Versuche gingen ins Land - aber heute habe ich auf einer mir sehr sympathischen Website die Anleitung gefunden, mit der auch ich in der Lage war, mir einen kleinen Knoten zu binden.

Wunderbar, nachdem auch das nun hinter mir liegt, heißt es am Dienstag: Faites vos jeuz! Oder so ähnlich. Und wenn der Croupier später am Abend ein "rien ne va plus" in de Runde wirft, dann nur als Zeichen, dass ich soeben die Bank gesprengt habe...
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Ohhh, wie ist das schön...
Hallihallohallöle!

Nein, keine Bange: Euer König ist nicht verrückt geworden! Er ist nur lebensfroh, denn heute ist ihm eines klar geworden: Es geht doch nichts über Eigentum!

Ja, wie jetzt Eigentum? Ich bin zwar noch kein Häuslebauer, aber in der heutigen Post fand ich doch tatsächlich bereits meinen Fahrzeugbrief. Damit ist das Ende einer vierjährigen Abbezahl-Posse gekommen und ich darf mich endlich "Eigentümer eines Kleinwagens" nennen. Keine Bank mehr, bei der man bei einer eventuellen Ummeldung betteln muss, dass sie den Brief an das zuständige Straßenverkehrsamt schickt. Nein, das ist alles passé, over, aus und vorbei...

Grüße aus dem Schattenreich,
Euer König
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Es gibt so viel Neues...
Man, man, man - die Zeit vergeht so schnell. Elf Tage ist es nun schon her, seit ich mich das letzte Mal aus dem Schattenreich gemeldet habe. Elf lange Tage, die an mir vorüberzogen wie . Auch wenn es "nur" elf Tage waren, so ist doch eine ganze Menge passiert. Aber immer der Reihe nach...

Privat: Es geht aufwärts. Was soll ich sagen? Ich habe mich neu verliebt - naja, sagen wir mal, ich bin wieder verknallt. Und dieses Mal ist es anders als sonst. Ich scheine eine Person gefunden zu haben, mit der ich einfach wunderbar harmoniere. Wir verstehen uns einfach, ob mit Worten oder Blicken. Wie gesagt, es ist anders... aber schön!

Beruflich: Alles beim Alten. Mit dem kleinen Unterschied, dass sich der von mir in letzter Zeit so schmerzlich vermisste Enthusiasmus wieder zurückmeldete. Zwar bislang nur in Ansätzen, aber das macht sich bereits bezahlt. Ich hatte wieder Tage voller Energie und Lust, im Büro etwas voranzubringen. Hoffen wir mal, dass es auch so bleibt.

Mobil: Ich bin nun endlich der Besitzer meines kleinen Corsas. Ich habe gestern die Schlussrate bezahlt, warte nun nur noch auf den Fahrzeugbrief, den mir die Bank schicken wird. Wow, so schnell vergehen vier Jahre.

So long,
Euer König
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Ich bin für Zwangsabstieg
Hallihallo Freunde des gepflegten Rasenschachs,

was für eine Woche. Oder nicht? Gespickt mit hervorragendem Fußball, sowohl in der Bundesliga als auch auf internationaler Ebene, erlebten deutsche Fans des MSV Duisburg wunderbare Tage voller Frohsinn und Heiterkeit. Da spielt die deutsche Nationalmannschaft gegen die Fünftklässler aus Südeuropa auf einem selten da gewesenen Niveau, putzen die Zebras vor heimischer Kulisse quasi im Alleingang die Gäste aus Nürnberg.

Herrlich - wäre da nicht die Crux, dass kurz nach dem 6:0-Siegtreffer durch den Duisburger Möhrle mein Wecker klingelte und mich darauf aufmerksam machte, dass ich schleunigst den Weg zurück in die Realität finden muss. Und die ist bekanntlich oftmals alles andere als schön. So auch in diesem Fall. Kaum aufgewacht aus süßen Träumen überkommt mich das Wissen ob der fatalen Vorstellungen a) Klinsmanns Stolperelf und b) Kohlers Stümperfußballer.

Als deutscher Fan des MSV Duisburg kann man sich derzeit vor Scham nur in den eigenen vier Wänden unbeschadet bewegen. 1:4 gegen Italien, 0:3 gegen Nürnberg - Zahlenspiele, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Und ganz nebenbei wird der Wunsch nach einer weitreichenden Reform laut. Wir brauchen den Zwangsabstieg, wie beim Eishockey. Wenn da die deutsche Mannschaft innerhalb eines festgelegten Zeitraums nicht "performt", sind Spiele gegen Spitzenteams erst einmal nicht mehr Teil des Jahresprogramms - denn man rutscht in die B-Klassigkeit ab.

Wieso gibt es das nicht im Fußball? Wer wie wir seit 16 (oder waren es schon 17?) Spielen nicht mehr gegen eine der großen Nationen auf dem grünen Rasen bestehen kann - welche Art von Berechtigung hat eine solche Mannschaft dann noch, erstklassig zu sein. Gut, für die Zebras wird sich die Erstklassigkeit demnächst eh erledigt haben. Und damit wahrscheinlich auch schon der Auftritt des einzigen Weltmeisters im Kader, Coach Kohler. Ein Fehleinkauf sondergleichen.

In Duisburg und auch in Kreisen des DFB fehlt eines: Einsicht. Man muss einsehen, dass man nicht geschaffen ist - nicht mehr - für das Spiel der Großen. Kleine Brötchen backen (und gleichzeitig drei Euro ins Phrasenschwein zahlen) ist angesagt, und auch besser so. Vielleicht hilft es ja, auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. Und dass ich irgendwann von meinem Wecker geweckt werde mit dem Wissen im Hinterkopf: Wow, wir haben Italien geschlagen - und das war kein Traum!
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Schneeflöckchen,...
Alter Schwede, es ist der 3. März - und draußen sieht es aus, als käme heute Abend das allseits beliebte und hoch geschätzte Christkind. Es schneit im Schattenreich, und das nicht zu knapp. Bereits gestern Vormittag fiel tonnenweise weiße Pracht vom Himmel. Ein Blick aus dem Bürofenster verriet mir aber da noch: Kein Problem, bleibt nicht liegen! Welch trügerisches Bild.

Als ich dann so gegen 21 Uhr hier in meinem beschaulichen Viertel ankam, wurde ich eines Besseren belehrt. Wer schon einmal hier war, kennt den durchaus als Berg der dritten Kategorie anzusehenden Hügel, an dem ich wohne. Auf der Suche nach einem Parkplatz - die wie so oft im Halteverbot endete - bemerkte ich recht schnell, dass das gesamte Viertel eine mehr oder weniger lustige Eisfläche geworden war. Helau!

Geschickt, wie man als Walsumer aber so ist, fuhr ich serpentinenartig von oben nach unten, und entging so dem allgemeinen Rutschvergnügen der anderen Fahrer. Die standen mit durchdrehenden Reifen irgendwo mitten am Hang, kamen keinen Zentimeter vorwärts und waren scheinbar zu feige, sich rückwärts hinunter rollen zu lassen. Bis spät in die Nacht waren ihre erfolglosen Versuche, den Col de Madeleine von Darmstadt zu erklimmen, zu hören.

Und was ist heute? Nunja, ich musste ja früh raus, um mein Auto dem Zugriff der Ordnungsamt-Beamten zu entziehen. Und es schneit (ja, schneit, nicht scheint!), als wäre heute der letzte Tag, an dem die Welt dazu Möglichkeit hat. Zum Glück hat es aber nicht getaut, denn sonst wäre das Mädel mit ihrem alten Astra heute den Hügel hier locker heraufgekommen und nicht wieder direkt vor meiner Haustür auf der Stelle gefahren - so hatte ich wenigstens ein bisschen Spaß!

Ich werde heute auf jeden Fall ein Hühnchen mit unserer Nachrichten-Redaktion rupfen müssen. Die hatte einen Schneesturm zwar vorhergesagt - aber nicht bei uns, keine Panik! Ich möchte nicht wissen, wie es dort ausschaut, wo der Blizzard gewütet hat. Gute Nacht...
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Finally we made it
Am Aschermittwoch ist alles vorbei - endlich! Die Tage der Qualen und des Leids haben ein Ende, im TV laufen wieder Sendungen für jedermann, und auch der letzte Mohikaner hat sein dämliches Kostüm zurück in den Kleidersack gesteckt.

Karneval, was für eine Zeitverschwendung. Da treffen sich hunderte von Menschen, um sich kollektiv zu besaufen. Nicht, dass man sowas das ganze Jahr über tun könnte - und was ja auch einige unter uns durchaus das ganze Jahr über tun. Aber einmal im Jahr flippen die Menschen in Deutschland aus, liegen sich in den Armen, lachen über Witze, die sie nicht verstehen, sind freundlich (zumindest nach außen) und praktizieren freie Liebe als gäbe es kein Morgen.

Ich will kein Moralapostel sein, nichts liegt mir ferner. Aber das alles kann man auch am Tag der Deutschen Einheit (ok, da vielleicht nicht, ist ja eher ein Trauertag) oder an Fronleichnam tun - wieso also unbedingt an Karneval? Ein Brauch, der mir persönlich sehr suspekt ist - und lustigerweise von der Industrie unterstützt wird. Da bekommen Menschen halbe Tage geschenkt, um es sich alkoholtechnisch mal so richtig zu besorgen. Und das unter der Woche. Fragt man mal nach nem halben Tag (geschenkt, versteht sich), um zur Hochzeit seiner Cousine zu fahren, wird man höchstens mit nem kühlen Lächeln vertröstet.

Naja, aufregen lohnt sich eh nicht - mit wem will man denn gegen diesen Missstand protestieren? Schließlich liegt ja fast ganz Deutschland mit dickem Schädel unter den Bürotischen und schläft den Rausch der vergangenen Tage aus...
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Redesign!
Da ist er wieder, der König, back from the exile!

Und was hat er im Gepäck, eine Website mit neuem Anstrich. Irgendwie ging mir dieses Pergament-Design ziemlich auf den Geist. Gut, es hat wunderbar zum Thema "Königreich Walsum" gepasst - aber unser kleiner Staat ist nunmal alles andere als mittelalterlich. Im Gegenteil, mit dem von mir geplanten internationalen Flughafen sind wir drauf und dran, in die Champions League der begehrtesten Plätze der Welt aufzusteigen. Und von dort aus wird es kein Zurück geben. Eine wundervolle Vision!

Was gibt es Neues zu berichten aus dem Schattenreich?

- Vorgestern habe ich "Syriana" im Kino gesehen, der neue Film mit George Clooney. Nicht gerade leichte Kost, würde ich mal sagen. Undurchsichtig wie die internationale Politik, die das Werk kritisieren will, kommt der Streifen daher. Man weiß nie genau, wer eigentlich mit wem unter einer Decke steckt. Eigentlich ein Killerkriterium, wäre der Film nicht doch auf eine interessante Weise fesselnd. Erinnert hat er mich an "Traffic", der ebenfalls mehrere Handlungsstränge nebeneinander laufen lässt und sie dann irgendwann, irgendwie zusammenführt. Ich würde sagen, schaut Euch "Syriana" mal an...

- Ich wurde gestern auf eine mir noch unbekannte Band aufmerksam gemacht, die da heißt "36 Crazyfists". Jetzt werden sicher einige von Euch sagen: "Alter Hut, kenne ich schon lange!" Da kann ich nur erwidern: "Wieso habt ihr mir davon nichts gesagt???" Richtig gute Combo, die sich wunderbar bei "Funeral for a Friend", "Story of Year", "Bullett for my Valentine" und Konsorten einreiht und da auch keinen Vergleich scheuen muss.

- Heute ist der 1. März, und ich beginne einmal mehr eine Art Selbstaskese. Diese mir auferlegte Zeit der Enthaltungen hatte ich bereits Anfang dieses Jahres recht erfolgreich hinter mich gebracht. Dieses Mal wird es aber ein klein wenig anders aussehen. Zeitraum wird sein von heute bis zum 31.03. - vorerst. Ziel wird sein, in dem genannten Zeitraum die Finger zu lassen von: Alkohol, Süßigkeiten aller Art (Bonbons, Kekse, Schokoriegel, etc.), Chips und ähnliches, Cola (Cola light ist ok) und Co.. So lief es auch im Januar, dieses Mal setze ich aber auf einen "cheat day", und zwar wird es der Samstag sein. An diesem Tag der Woche darf ich alles essen, worauf ich Lust habe - aber in Maßen! Zusätzlich werde ich ein Gewichts- und Fitnesstagebuch führen, deren Zwischenstände ich ebenfalls Samstags bekannt geben werde. Wer also regelmäßig reinschaut, kann mit mir zusammen abnehmen Winking

Soweit, so gut - ich werde mich jetzt mal in Richtung Bett begeben.

Es grüßt seine Durchlaucht König Norman von Walsum (man, das klingt so narzistisch, wenn man das selbst schreibt)
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Zeit des Wartens - Teil II!
Und wieder ein Vormittag, an dem es heißt, Ruhe zu bewahren. Ruhe vor dem möglichen Sturm, denn heute soll es schließlich endlich ankommen: mein neues Bett. Ein letzter Anruf bei der Spedition, heute Morgen um kurz nach 8, eröffnete mir, dass es einmal mehr Zeit ist, zu warten. Ich sei auf eine der letzten Vormittags-Touren disponiert worden, das heißt die Männer kommen zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr bei mir vorbei. Bis zu fünf Stunden ausharren - das ist hart. Naja, zumindest hab ich jetzt das Schlafzimmer soweit "aufgeräumt", dass ich genug Platz habe, das Bett zusammenzuschrauben...

Fünf Stunden sind allerdings nichts gegen die knapp 50 Tage, die mein Gesicht warten musste, ehe ich es gestern Abend endlich von der mittlerweile recht üppigen Behaarung befreite. Keine Angst, natürlich habe ich von einem radikalen Kahlschlag abgesehen und meinen Goatee - ebenfalls in baträchtlicher Länge - stehen lassen. Hab ich nicht ein wahnsinnig spannendes Leben, an dem ich Euch teilhaben lasse? Nein, ich bitte Euch, keinen Dank. Das mache ich doch gerne...

VORSICHT UPDATE!!!

Das Warten hat sich gelohnt. Pünktlich wie die Maurer erschienen zwei durchtrainierte junge Männer gegen 13.25 Uhr an meiner Wohnungstür und brachten mir das so ersehnte Ruhemöbel. Ok, der eine war ca. 220 Kilo schwer, der andere sah aus wie ein kosovo-albanischer Autoschieber mit kleinem Alkoholproblem. Aber nett - und sie haben das doch recht schwere Paket ohne Murren bis in den dritten Stock geschleppt, was mich natürlich zu einem herzlichen "Dankeschön" verleitete. Genug der vielen Wort, das Bett steht bereits. Das Kopfteil muss ich noch anschrauben, aber das hat noch ein wenig Zeit. Schließlich muss ich noch ein wenig Nahrung zubereiten, mich der allgemeinen Körperpflege hingeben und danach meinen Staatsgeschäften nachgehen...
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Weisheiten - alles nur Sprüche?
Der Volksmund sagt: Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ganz so weit würde ich nicht gehen, da bin ich ja mal ehrlich. Aber damit gerechnet, die Nummer der Spedition, die mir mein Bett bringen wollte, noch herauszubekommen hatte ich auch nicht mehr. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt - auch das sagt der Volksmund, und in dem Punkt stimme ich mit ihm überein.

Die Sache mit dem gelben Zettel und der nicht vorhandenen Rückrufnummer hat mich genervt. Also habe ich nochmal bei Neckermann angerufen, meine Geschichte der dritten Sachbearbeiterin geschildert - und siehe da, die Gute hatte ein Einsehen und gab mir - obwohl sie es eigentlich nicht darf - die Nummer der Spedition. Von hier an ging es recht schnell und unkompliziert. Angerufen, neuen Termin ausgemacht und mir erklären lassen, wieso die Männer am Freitag erst um 20.30 Uhr bei mir klingelten. Letzter Stand der Verhandlungen: Freitag Vormittag (ich kann mich ab 07.45 Uhr informieren, wann genau) kommt jetzt meine neue Schlafstätte. Ich bin gespannt.
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Hotline? Wohl kaum!
Wie sollte es auch anders sein... mein neues Bett ist natürlich nicht geliefert worden. Den gestrigen Morgen bis ca. 14 Uhr erfolglos gewartet, dachte ich mir, probier's doch mal mit der Hotline - immerhin wird Neckermann.de ja jedes Jahr zum besten Online-Shop gewählt. Da sollte doch wohl auch die Hotline auf Zack sein.

Na, was gemerkt? Richtig, ich wählte für den letzten Satz den Konjunktiv: sollte! Gut, sie sind nett, das muss man ihnen lassen. Aber auf meine Frage, was denn nun mit meinem Bett sei bekam ich nur die Antwort: "Hmm, wir haben hier im System keine Meldung. Und die Telefonnummer der Spedition haben wir auch nicht." Wie bitte? Der beste Online-Shop des Jahres weiß nicht, wer die Ware ausliefert? Respekt! Lange Rede, kurzer Sinn: Bis 13 Uhr sollte das Bett bei mir sein, um 20:30 Uhr - als ich mich im Büro durch die Olympia-Eröffnungsfeier kämpfte - waren die Möbelschlepper dann wohl endlich da. Das zumindest steht auf dem gelben Zettel, den ich heute (!!!) in meinem Briefkasten fand.

Und damit nicht genug. Als Ausweichtermin schlägt die Spedition den kommenden Mittwoch vor - ohne Angabe jeglicher Uhrzeit. Sollte mir der Termin nicht passen, könnte ich ja anrufen. Steht auf dem Zettel. Und was fehlt? Genau, die Telefonnummer. Wo bekomme ich die jetzt her? Von der Hotline? Wohl kaum...
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Was fürs Auge!
Tach zusammen,

heute wird nicht geschimpft - zumindest nicht in diesem Blog-Eintrag. Der Schrank, auf den ich im Möbelhaus meines Vertrauens ein Auge warf, ist da. Er steht in voller Pracht in meinem Schlafgemach, dummerweise an der falschen Stelle. Das wurde mir aber erst klar, als ich mit dem Aufbau fertig war und merkte, dass ich das Ungetüm allein niemals quer durch den Raum schieben kann. Nun ja, immerhin steht er, ist bereits eingeräumt - fertig.

Jetzt warte ich noch auf die Lieferung des neuen Betts und hoffe, dass es innerhalb der nächsten zwei Stunden hier aufschlägt. Denn arbeiten muss ich ja schließlich auch noch.

So ganz nebenbei habe ich mal eine kleine Foto-Love-Story für Euch zusammengebastelt. Da könnt ihr nochmal sehen, was alles passieren kann, wenn man sich "nur das eine Tattoo" stechen lässt.

KEINE MACHT DEN DROGEN - und was ist mit der Tattoo-Sucht?

Der Exil-König
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The king is dead - long live the king!
Tach zusammen,

was für ein besch... Tag. Ok, ich gebe zu, es gibt bessere oder kreativere erste Sätze in einem neuen Blog. Aber dieser eben war der einzige, der meine letzten - sagen wir mal - gut 15 Stunden zusammenfasst. Was passiert ist?

Also, am Dienstag habe ich mir endlich einen Kleiderschrank gekauft, welcher am morgigen Freitag geliefert wird. Zumindest hoffe ich das. Damit dieses Prachtstück moderner Schreinerkunst auch einen extra schönen Platz im Schlafzimmer erhält, musste ich eben jenes ein wenig umräumen. Und wer mich kennt, der weiß, was das heißt: Neben dem Schlafzimmer wird auch der gesamte Rest der Wohnung eigentlich unbrauchbar gemacht. Überall Kisten, Kartons, Gerümpel, und nur noch hier und da eine Art Schleichweg durchs Unterholz.

Genau das ist natürlich wieder passiert. Doch damit nicht genug. Bei solchen Gelegenheiten komme ich gerne auf die Idee, meine Wohnungsgegenstände auch mal an neuen Positionen zu testen. Zum Beispiel das Bett. Eine ca. 220x160 Zentimeter große und doch recht schwere, sperrige Spielwiese sollte von einem Ende des Schlafzimmers ans andere geschoben werden. Übermut kommt bekanntlich vor dem Fall, so dass das Ergebnis ein in sich zusammengefallenes Bettgestell mit anschließender Bestellung eines neuen Schlafgemachs bei einem bekannten Versandhaus meiner Wahl war - Super! Zur Erinnerung: Ich wollte "nur" einen Kleiderschrank. Gebraucht hätte ich selbst den nicht, es ging die Jahre vorher ja schließlich auch ohne.

Völlig entnervt machte ich mich dann auf den Weg zur Arbeit. Wer schon einmal einen Abstecher in mein kleines Exil im Schattenreich Hessen gewagt hat, kennt die Unannehmlichkeiten, die sich einem in den Weg stellen, will man sein Reittier irgendwo in der Nähe meiner schlichten Unterkunft anbinden. So erging es mir auch gestern Abend, so dass mir nicht viel anderes übrig blieb, als meine Sänfte nicht regelgerecht halb an einem Ende eines Velo-Weges zu parken. Ein lustiger - oder sollte man sagen, militanter - Velo-Fahrer hat mich dann des Nachts auf meinen Fehler aufmerksam machen wollen. Zum einen brachte er den rechten Scheibenwischer in senkrechte Position (er war nicht beschädigt), zum anderen prangerte ein gelber Aufkleber auf der Seitenscheibe des Beifahrers. Die Worte "Parke nicht auf unseren Wegen" schienen angebracht - und zwar für immer. Denn der Aufkleber ließ sich, ähnlich wie zu alten Zeiten die Sticker des Phantasialandes, nicht einfach so entfernen. Eine Art Superkleber aus dem Hause eines bekannten Waldvogels schien auf der Rückseite gleichmäßig verteilt worden zu sein. Erst in der Tiefgarage meines Arbeitgebers konnte ich diesen Hinweis des Velo-Fahrers dann in das verwandeln, was ich mit eben jenem Vertreter der Bürgermiliz auch gerne gemacht hätte...

Was für ein besch... Tag!
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